Mohnsamen by Florapower

Mohn Mohnöl selbst herstellen mit der Florapower Ölpresse!

Graumohn 
Bild von Florapower

MOHNÖL

Die Ölgewinnung

Das Mohnöl wird aus den Samen von Papaver somniferum durch eine mechanische Pressung gewonnen. Man unterscheidet die Kalt- und die Warmpressung. Bei beiden Pressverfahren wird der Mohn erst gereinigt und getrocknet, anschließend einer Schneckenpresse zudosiert.

Eine Florapower Ölpresse kann bei Kalt- und bei Warmpressung von Mohn eingesetzt werden.

Bei der Kaltpressung erhält man ein hochwertigeres, vor allem zu Speisezwecken geeignetes Öl, während man bei der Warmpressung bei 60–70˚C ein etwas minderwertiges Öl erhält, welches vor allem für technische Zwecke und zur Farbenherstellung verwendet wird [Bauer 1928, S. 207]. Ein mögliches Problem stellte der Verschnitt von hochwertigem Mohnöl mit wesentlich billigerem Sonnenblumenöl dar. Ein solcher Verschnitt war deshalb mit herkömmlichen Methoden kaum zu detektieren, da die Fettsäurezusammensetzungen dieser beiden Öle nahezu identisch sind.

Verwendung von Mohnöl für verschiedene Bereiche

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Da das Mohnsamenöl einen milden Geruch hat und sehr schnell in die Haut einzieht, wird es zur Herstellung von Linimenten, Salben und Emulsionen verwendet [Hackbarth 1944, S. 120]. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ergibt sich heute im Bereich der Chemotherapie: jodiertes Mohnsamenöl reichert sich selektiv nach Injektion in die hepatische Arterie als Mikrotröpfchen nur im Gewebe von hepatozellulären Karzinomen an, wo sie dann über drei Wochen verbleiben und die Tumorzellen befallen [Battacharya et al. 1994, Krist et al. 2005 – Higashi/Setoguchi 2000]. Als Röntgenkontrastmittel werden die Jod-Additionsprodukte der Fettsäure-Ethylester des Mohnsamenöls für die Sonographie, die Lymphangiographie und zur Darstellung der Nasennebenhöhlen verwendet [Choi et al. 1989, Krist et al. 2005 – Burger/Wachter 1993, 7. Auflage, S. 1045].

Mohnöl in der Kosmetik

Die Kosmetik verwendet zur Seifenherstellung das durch Warmpressung Schneckenpresse. Es können damit sehr leicht harte Seifen hergestellt werden [Janystin 1978, S. 622; Hackbarth 1944, S. 120]. Das Mohnsamenöl zieht sehr rasch in die Haut ein, wirkt rückfettend und vergrößert auch die Elastizität der Haut. Daher ist es auch Bestandteil in Pflegeprodukten wie Antifaltencremen, Körperlotionen und Balsamen und eignet sich daher gut für trockene Haut. Mohnöl findet auch als Massageöl Verwendung [Martindale 1993, S. 1404].

Mohnsamenöl in der Küche

Durch seinen interessanten und aromatischen Geschmack wird das Mohnsamenöl, das durch Kaltpressung gewonnen wird, als hochwertiges Speiseöl verwendet. Mohnsamenöl sollte allerdings nicht über 170˚C erhitzt werden und ist somit zum Braten und Backen nur bedingt geeignet. Die Hauptanwendung liegt besonders in der kalten Küche, zum Verfeinern von Salaten und Kaltgerichten, Rohkost, Nachspeisen und Müsli. Wegen seines zart nussigen Geschmacks wird das Mohnsamenöl zur Verfeinerung von Süßspeisen wie Mohnnudeln, Mohnkuchen und Mohntorten verwendet.

Mohnsamenöl in der Malerei

Das Mohnsamenöl eignet sich auch als Grundstoff zur Herstellung von Malerfarben aufgrund seiner Trocknungsfähigkeit. Allerdings hat das Mohnsamenöl den Nachteil der Zersetzung bei hohen Temperaturen, des Wiedererweichens, sowie die Auflösung durch chemische Reagentien. Diese Nachteile können aber beseitigt werden, indem man ein sogenanntes Standöl verwendet. Dieses wird durch Erhitzen des Mohnsamenöls im Kohlensäurestrom auf 250–260˚C während 60 Stunden hergestellt. Heute gehören das Mohnöl und das Leinöl zu den am meisten verwendeten Ölen zur Herstellung von Künstlerfarben.

Mohnsamenöl in der Industrie

Da das Mohnsamenöl sehr ähnliche Eigenschaften wie das Leinöl hat und schnell einzieht, wird es auch zur Pflege von Holz und Leder in der Möbelindustrie verwendet.

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Neben den eigenen, durch Pressversuche erworbenen Erkenntnissen wurden zur Erstellung des Artikels folgende Quellen verwendet:

  • Öle, natürlich kaltgepresst, Basiswissen & Rezepte, Marcus Hartmann, Hädecke, 2008
  • Heilende Öle, Pflanzenöle als Nahrungs- und Heilmittel, Neue Erkenntnisse, Günter Albert Ulmer Verlag Tuningen
  • Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, Krist, Buchbauer, Klausberger, SpringerWienNewYork, 2008
  • www.wikipedia.de
  • en.wikipedia.org

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