Erdnuss geschält auf weißen Hintergrund

Erdnuss Florapower Ölpresse zaubert pures Erdnussöl!

Ernuss Bild von Florapower

ERDNUSSÖL

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Ölgewinnung von Erdnuss

Nach der Ernte müssen die Erdnüsse für etwa 2 bis 4 Wochen getrocknet werden, da während dieser Zeit der Wassergehalt von ca. 40% auf nur noch etwa 7 bis 5 % reduziert wird. Anschließend werden die Erdnüsse, die nun einen Fettgehalt von etwa 45 % haben, von ihrer Schale befreit. Dies geschieht meist mit Hilfe von Scheibenmühlen oder Riffelwalzen. Um nun das Öl aus den Samen zu gewinnen, müssen diese über Siebe gereinigt, auf Walzstühlen zerkleinert und in Schneckenpressen/ Ölpressen (Kaltpressung!) gepresst werden. Will man auch den Restgehalt des Öls, der sonst im Presskuchen verbleiben würde, auch noch gewinnen, so setzt man eine Extraktion mit Hexan ein.

Kaltgepresstes und extrahiertes Erdnussöl lässt sich zudem auch leicht mit Aktivkohle bleichen und desodorieren.

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Eigenschaften von Erdnussöl

Man unterscheidet hier zwischen dem Erdnussöl und dem Afrikanischem Erdnussöl. Erdnussöl hat eine leicht gelbliche Färbung, wohingegen raffiniertes Erdnussöl aus einer weißen, fettig anzufühlenden Masse besteht. Afrikanisches bildet eine farblos bis gelbstichige Flüssigkeit. Kaltgepresstes Erdnussöl besitzt eine leichte bis deutliche Erdnussnote und riecht leicht fruchtig und rostig. Auch Afrikanisches weißt eine Erdnussnote auf. Geschmacklich ist Afrikanisches Öl ehr mild und nussig. Erdnussöl besitzt nach der ersten Kaltpressung noch einen sehr angenehmen Geschmack, raffiniertes allerdings ist fast geschmacklos.

Der Rauchpunkt von Erdnussöl liegt bei etwa 160°C, der von Raffinierten bei ca. 232°C. Der Schmelzpunkt von Erdnussöl liegt zwischen -2° C bis + 3°C.

Erdnussöle bestehen aus Triacylglycerinen. Allerdings variiert auch die Fettzusammensetzung des Erdnussöls und ist abhängig vom Anbaugebiet der für das Öl verwendeten Erdnüsse. Durchschnittlich enthalten Erdnussöle etwa 35 bis 69 % einfach-ungesättigte Ölsäure und ca. 13 bis 35 % zweifach-ungesättigte Linolsäure. Daneben sind noch gesättigte Fettsäuren wie ca.  8 – 14 % Palmitinsäure, etwa 1- 4 % Stearinsäure, ca. 1 bis 2 % Arachinsäure, noch etwa 2 bis 5% Behensäure und ca. 1 bis 2% Lignocerinsäure darin zu finden.

Vorteilhaft am Erdnussöl ist, dass es nicht so schnell ranzig wird wie viele andere Öle. Wenn es verschlossen, dunkel und gekühlt aufbewahrt wird, dann ist es ein bis zwei Jahre haltbar. Und selbst bei ungekühlter Aufbewahrung hält es sich mehre Monate lang. Allerdings sollte auch beachtet werden, dass dieses Öl bei etwa 10 ° C bereits dickflüssig wird und zwischen 3 bis -2 ° C schließlich fest.


Erdnussöl – vielseitig einsetzbar in Medizin, Kosmetik und der Küche!


In der Welt der Medizin hat Erdnussöl einen festen Platz erobert!

Im Bereich der Medizin und Pharmazie ist es vielseitig anwendbar.

In der pharmazeutischen Technologie dient es als Trägerstoff für fettlösliche Wirkstoffe zum äußerlichen, enteralen oder parenteralen Gebrauch, besonders für Sexualhormone mit Depotwirkung und als Öl für Augentropfen. 

In der Dermatologie gilt Erdnussöl als hilfreich gegen Krusten und Schuppenbildung im Bereich des Kopfes. Es kann aber ebenso zur Säuglingspflege und auch als Badezusatz zur Behandlung von Ekzemen und Ichthyosis verwendet werden.

Außerdem dient gehärtetes Erdnussöl wegen seines guten Wasseraufnahmevermögens als Salbengrundlage. Früher war es häufiger Bestandteil in alten Rezepturen wie beispielsweise in der Kampfersalbe.

In der traditionellen Heilkunde wird Erdnussöl hochgeschätzt!

Laut dem „Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle“ kommt Erdnussöl aber auch in der Naturheilkunde zum Einsatz, um u.a. Arteriosklerose, Blasenentzündungen, Sonnenbrände, Stress, Stuhlverstopfungen, Verdauungsschwächen und Orangenhaut nach dem Sonnenbaden zu behandeln oder sogar zu heilen.

Peanutoil- ein wahres Wunder in der Kosmetik!

Mit seiner hervorragenden Fähigkeit, sanft über die Haut zu gleiten und dabei nur gemächlich einzudringen, erweist sich Erdnussöl als wahres Wundermittel in der Schönheitspflege! Es avanciert zum Star unter den Massageölen, indem es eine ideale Grundlage schafft, um hartnäckige Verspannungen zu mildern, die Durchblutung anzukurbeln und sogar rheumatischen Beschwerden entgegenzuwirken. Doch damit nicht genug: Als Zusatz in Badewasser entfaltet es seine magische Wirkung, indem es die Haut mit einem reichhaltigen Schutzfilm umhüllt. Sein üppiger Fettgehalt macht es zu einem unschlagbaren Verbündeten in der Pflege, besonders in Produkten, die unsere Haut vor den Elementen bewahren sollen.

Revolutionieren Sie Ihre Küche mit Erdnussöl!

Dank seiner beeindruckenden Fähigkeit, hohen Temperaturen standzuhalten, erweist sich das Öl als hervorragender Begleiter für das Frittieren und Braten; ein Grund, warum es in China und weiteren asiatischen Ländern so beliebt ist. Aufgrund seines niedrigen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist jedoch Vorsicht geboten, wenn es um die Verwendung als Dressing für Salate geht. Das Nebenprodukt, welches während des Ölpressens anfällt – der Presskuchen – findet aufgrund seines hohen Eiweißgehaltes oft Verwendung in der Tierernährung oder als wertvoller Dünger für den Boden.

Neben den eigenen, durch Pressversuche erworbenen Erkenntnissen wurden zur Erstellung des Artikels folgende Quellen verwendet:

  • Öle, natürlich kaltgepresst, Basiswissen & Rezepte, Marcus Hartmann, Hädecke, 2008
  • Heilende Öle, Pflanzenöle als Nahrungs- und Heilmittel, Neue Erkenntnisse, Günter Albert Ulmer Verlag Tuningen
  • Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, Krist, Buchbauer, Klausberger, SpringerWienNewYork, 2008
  • www.wikipedia.de
  • en.wikipedia.org

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