Shea nut Karite Nuss

Kariténuss / Shea

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KARITÉBUTTER / SHEABUTTER

Buttergewinnung

Die Sheabutter wird aus der fetthaltigen Kariténuss des Baumes gewonnen. Nach dem Ernten und evtl. Trocknen der Früchte, wird zunächst das Fruchtfleisch entfernt. Dann werden die gewonnenen Kerne getrocknet. Anschließend werden die gereinigten und getrockneten Kerne einer mechanischer Auspressung unterzogen. Nach einer anschließenden Filtration liegt Scheabutter als Reinöl vor und kann weiterverarbeitet werden.

weitere Methoden

Eine andere Methode ist, die Kerne vor dem Trocknen zu Kochen. Anschließend soll die Schale von den Nüssen entfernt werden. Hierfür werden die Nüsse in Ölpressen gemahlen und in grobmaschigen Körben gesiebt. So erhält man die Kerne ohne Schale und kann sie nun im Ofen extrahieren, um sie anschließend in einer Mühle oder Reibschale zu zerkleinern. Die entstandene Masse wird nun mit viel Wasser von Hand solange bearbeitet, bis sich die Masse weißlich färbt und von ihren Verunreinigungen getrennt ist. Um das Wasser hinterher vollständig von dem gewonnenen Extrakt herauszulösen, wird dieses gekocht, gefiltert und schließlich als „Sheabutter“ verpackt.

Will man schwarze Sheabutter erzeugen, so sollten die Kerne vorher ca. 15 bis 30 Minuten in heißem Sand oder über Feuer geröstet werden. Auf diese Weise gewonnene grobe Butter wird hauptsächlich für kulinarische Zwecke gewonnen. Bei der Produktion von weißer Sheabutter werden die Samen vorher nicht geröstet.

Oft jedoch wird Sheabutter vor dem Export noch raffiniert.

Eigenschaften und Haltbarkeit

Weiße Sheabutter wird als weichwachs-, schmalz- bis talgähnlich beschrieben und ist ein elfenbeinfarbiges bis weißgelbliches Fett.

Die Schwarze hingegen ist nicht homogen, grau und klumpig.

Der Geruch variiert ein bisschen je nach Herkunftsland des Sheabaumes. So riecht weiße Sheabutter aus Tschad etwas fruchtig, fettig, aromatisch, nussig und leicht speckig, wohingegen Weiße Butter aus Kamerun eher hölzern, fettig, würzig und rauchig riecht.

Der Geruch von Karité-Butter erinnert oft an Schokolade, daher wird sie auch als Ersatzfett für die teure Kakaobutter verwendet. Ein Vorteil ihrer Beimischung zu Schokolade besteht darin, dass sich bei Temperaturschwankungen während der Lagerung keine grauen Schlieren an der Schokoladenoberfläche bilden können.

Raffinierte Sheabutter ist hingegen geruchlos, zäh und weißlich gefärbt.

Ihre Fettzusammensetzung besteht im Vergleich zu der von manch anderem Öl aus einem relativ hohen Gehalt von etwa 8 bis 11% an unverseifbaren Bestandteilen, wie beispielsweise ca. 75% Triterpene, so wie auch Ölsäure, Triterpenalkohole, Vitamin E, Beta-Karotin und Allantoin. Zum größten Teil enthält Sheabutter langkettige, ungesättigte Fettsäuren, wie Ölsäure (40-55%), Stearinsäure (35-45%), Linolensäure (3-8%) und Pamitinsäure (3-7%).

Selbst bei tropischer Hitze ist Sheabutter bis zu 4 Jahre haltbar.

Verwendung

In der Pharmazie und Medizin

Sheabutter kann laut dem „Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle“ wirksam gegen Schnupfen sein. Weiterhin soll das Fett eine entzündungshemmende Wirkung entfalten, als Dermatotherapeutikum dienen und durch die enthaltenen Triterpenalkohole Amyrin, Lupeol und Butyrospermol zur Kräftigung der Haut beitragen können.

In der Kosmetik

Aufgrund des hohen Fettgehalts von über 50% und dem hohen Gehalt an Unverseifbarem kann Sheabutter die Haut vor dem Austrocknen schützen und Feuchtigkeit an der Oberhaut binden. Deshalb wird sie häufig bei der Produktion von Kosmetikartikeln wie z.B. Cremen, Lotionen und After-Sun Produkten verwendet. Laut dem „Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle“ soll Sheabutter sehr gut verträglich sein und einen natürlichen Lichtschutzfaktor von 3 entwickeln können. Wichtig für die Haut ist auch das enthaltene Vitamin E.

In der Nahrungsmittelindustrie

Die in der Sheabutter enthaltenen Stearine finden Verwendung als Kakaobutteräquivalent, die Oleine hingegen als Öl, nach ihrer Härtung als Margarine, in Backfetten und anderen Lebensmitteln.

Weitere Verwendungen

In Westafrika wird Sheabutter wegen ihres hohen Allantoingehalts auch als Grundlage für pharmazeutische Produkte genutzt. Außerdem wird dort die Butter zur Seifenherstellung und im Baugewerbe zum Schutz von Hauswänden gegen Regen angewandt.

Sie dient in Afrika außerdem zur Herstellung von Speisefett. In Europa dagegen wird sie zur Margarineproduktion, zur Bildung von Salbengrundlagen und als Ersatz für die teuere Kakaobutter eingesetzt. Wichtig beim Einsatz in Nahrungsmitteln ist der hohe Anteil von Karitébutter an ungesättigten Fettsäuren und das enthaltene Vitamin E.

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Neben den eigenen, durch Pressversuche erworbenen Erkenntnissen wurden zur Erstellung des Artikels folgende Quellen verwendet:

  • Öle, natürlich kaltgepresst, Basiswissen & Rezepte, Marcus Hartmann, Hädecke, 2008
  • Heilende Öle, Pflanzenöle als Nahrungs- und Heilmittel, Neue Erkenntnisse, Günter Albert Ulmer Verlag Tuningen
  • Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, Krist, Buchbauer, Klausberger, SpringerWienNewYork, 2008
  • www.wikipedia.de
  • en.wikipedia.org
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